Intramedulläre Pins bieten eine einfache und kostengünstige Lösung zum Stabilisieren von Frakturen der langen Röhrenknochen, jedoch verhindern diese nicht das Rotieren von Knochen und erhalten keine Kompression. In solchen Fällen empfiehlt VI das Anbringen eines Fixateur extern für ca. 2 Wochen. Auf Grund der glatten Oberfläche, können Pins leicht verrutschen, vor allem, wenn das distale Fragment sehr klein ist. Ein negativ geschnittenes Gewinde am Pin verhindert diesen Nachteil. Die Trokarspitze am Pin schneidet in den Knochen, jedoch muss darauf geachtet werden, dass dabei nicht zu viel Reibungswärme entsteht, was zu Nekrosen führen kann. Die meisten Bohrfutter können nur Pins bis zu einer Stärke von 1/4” aufnehmen und nicht die 5/16”!