Das Vorbohren der Kanäle, in die später die ESF-Pins eingeführt werden, ist wichtig, da die ESF-Pins keine schneidenden Enden haben. Es kann sonst passieren, dass die Pins verklemmen oder es sogar zu Frakturen kommt. Außerdem entsteht durch die hohe Reibung übermäßig Hitze, wodurch Nekrosen im Knochen ausgelöst werden können und der Halt der Pins im Knochen gefährdet ist. Der dafür verwendete Bohrer soll um 10 % dünner sein als der Durchmesser des Pins. Die Umdrehungszahl der Bohrmaschine soll 150 U/min nicht überschreiten und es sollte während des Bohrens gekühlt werden. Um das umliegende Weichteilgewebe zu schützen, empfehlen wir die Verwendung von Gewebeschutzhülsen, die auch verhindern, dass der Bohrer abrutscht. Sobald das Loch gebohrt wurde, kann ein Kirschner-Draht in die Bohrung eingebracht werden, um das Auffinden der Öffnung und das Einbringen des ESF-Pins zu erleichtern.