Die LokRod-Platte ist eine neue Entwicklung zum Stabilisieren von Trümmerfrakturen der langen Röhrenknochen, bei denen die Prinzipien der minimal invasiven Osteosynthese zur Anwendung kommen. Die LokRod-Platte wird nur an den proximalen und distalen Fragmenten befestigt und die Trümmerzone überbrückt. Die erste erhältliche Plattengröße ist für die Anwendung bei Frakturen von Femur und Tibia der Katze gedacht, da Trümmerfrakturen an diesen beiden Knochen am häufigsten vorkommen. Weitere Größen sind in Entwicklung. Durch die Anwendung des Locking-Systems gelang es, die Anzahl der Schrauben auf ein Minimum zu reduzieren, aber immer noch mindestens 4 Kortizes als Fixierungspunkte zu nutzen. Bei den größeren Platten werden an beiden Enden 3 Locking-Löcher zur Verfügung stehen, um den stärker einwirkenden Kräften entgegen zu wirken. Durch den engen Lochabstand ist es möglich, kleine Fragmente sicher zu stabilisieren und macht diese LokRod-Platten ideal für die Anwendung der Prinzipien der minimal invasiven Osteosynthese. Die Vorteile der LokRod-Platten liegen darin, daß die bewährten Locking-Schrauben verwendet werden können und so keine zusätzlichen Instrumente angeschafft werden müssen. Im Vergleich zu intramedullären Nägeln, können LokRod-Platten leichter wieder entfernt werden was auch dadurch begünstigt wird, daß keine Löcher entlang des Schaftes vorhanden sind, in die Gewebe einwachsen könnte.